Manchen ist dieses Gebiet am Anfang etwas unbehaglich oder löst Unsicherheit aus. Wer hat es als innerwise Anwender nicht schon erfahren?
Das Berücksichtigen von Verstorbenen in einer Sitzung hat Auswirkungen auf die Klienten. Nicht selten ist es nur eine Heilkarte, die einer Seele zu überreichen ist und die Ratsuchenden entspannen sich sichtbar oder man merkt, dass eine Last von ihnen abfällt etc.
Symptome können mit Themen der Ahnen oder mit anderen Seelen verknüpft sein. Mit den Heilfrequenzen können wir zu Klärung, Harmonisierung und zu Frieden im gesamten Familiensystem beitragen.
Wenn mein Gefühl stimmt, erkläre ich Klienten, die offen dafür sind, dass Verstorbene überall sein können - in der Nähe der Verbliebenen, an Arbeitsplätzen, in Häusern, auf Grundstücken, in Wohnungen...
Meistens wissen wir kaum etwas von dem, was sich in der Vergangenheit abspielte. Unsere aktuellen Wohnorte waren früher vielleicht Schlachtfelder, Henkersplätze, Friedhöfe, Krankenhäuser, Altenheime, ehemalige Lazarette.
Nicht jede Seele verabschiedet sich von der physischen Welt und geht "ins Licht". Sensitive oder hellsichtige Menschen nehmen das wahr.
Menschen, die noch nicht viel über Verstorbene wissen, informiere ich über Folgendes:
- Seelen sehnen sich wie Lebende nach Heilung, Erlösung und Frieden
- Die Entwicklung geht "auf der anderen Seite" weiter
- Sie möchten Familienmitgliedern nahe sein (z. B. aus Liebe, Reue)
- Sie wollen manchmal noch eine Botschaft übermitteln
- Seelen können von Lebenden (unterbewusst) festgehalten oder angezogen werden uvm.
Meinen Praxis-Erfahrungen nach, empfehle ich:
Mit wohlwollender, wertungsfreier Haltung behutsam vorgehen und immer um Erlaubnis fragen, ob etwas für Seelen getan werden darf.
Nichts erzwingen, z. B. bei der Übergabe von Heilkarten! Immer austesten: "Was ist zum höchsten Wohl aller Beteiligten, nach Bedarf und Notwendigkeit?"
Seelen nicht automatisch ins Licht schicken! Es ist schlau zu fragen: "Darf ich das? Jetzt? Später? Muss ich vorher noch etwas beachten / machen?"
Bedenkt, dass manche Seelen nicht wissen, dass sie tot sind. Teste aus, ob eine Mitteilung notwendig ist? "Du bist gestorben. Heute ist der ..., du bist seit ... Jahren tot! Halte Ausschau nach dem Licht!"
Sie können verwirrt sein: Verstorbene können umherirren, auf der Suche nach ihren Liebsten. Nicht immer sind Seelen in denselben Räumen, abhängig von der Resonanz! (Sie können sich nicht immer gegenseitig wahrnehmen.) Deren Bewusstheit, Weltbild, Lektionen, Erfahrungen, emotionaler und geistiger Zustand zum Zeitpunkt ihres Todes spielt dabei eine Rolle...
Es kann notwendig sein, zu fragen: "Will die/der Verstorbene noch etwas loswerden oder vermitteln? Gibt es evtl. eine Botschaft für die Verbliebenen?" (Lebensaufgabe usw.) Fühle als Coach, was passen könnte. Wer eine feine Wahrnehmung hat und ihr vertraut, wird das Wichtigste überbringen können.
Ich frage die Klienten oft, wenn verstorbene Familienmitglieder präsent sind: "Hast Du das Gefühl der Seele noch etwas sagen zu wollen?" . Oft kommen dann Erinnerungen an Konflikte hoch, die gelöst werden wollen, damit Frieden entsteht. Einen ehrlichen Satz geistig zu übermitteln oder eine Liebesbekundung usw. kann für beide Seiten heilsam sein...
Wer überreicht die Geschenke? Denkt daran, wenn Heilkarten zu überreichen sind, dann am Besten prüfen: "Soll der Verstorbene sie weiterreichen?" An den Ursprung gehen lassen, beim Übergeben? (Dort, wo das Problem entstand.)
Nicht immer sollen die Heilkarten direkt an die Seele übergeben werden, es passiert hin und wieder, dass das Gefühl oder der Test ergibt: Klient/in gibt es zuerst der Seele eines beteiligten lebenden Familienmitgliedes, der darum gebeten wird, es an die verstorbene Person weiterzureichen...
Gut ist zu prüfen: "Brauchen andere Beteiligte oder weitere Verstorbene Heilkarten?" Beispiel: Eine verstorbene Person ist präsent. Es kann sein, dass sie ein Drama erlebte, z. B. ihr Kind starb vor Jahren bei einem Autounfall - ihr Kind bekommt ebenfalls etwas.
Fortsetzung folgt...